Warum Dänemark zum Strandurlaub taugt.

Wie Rømø meine Sicht auf Dänemark änderte. Und warum Strandurlaub nichts mit Sangria-Eimern zu tun haben sollte.

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Die Tage werden ja bekanntlich kürzer und so waren selbst zwei Tage zu wenig für die kleine Insel Rømø. Wenn ihr mit der Fähre aus Sylt im Südhafen ankommt, solltet ihr unbedingt ein Fischbrötchen essen gehen. Falls ihr den „Landweg“ über den Damm nehmt, dann fahrt gefälligst trotzdem dort hin und holt euch ein Matjesbrötchen. Lasst euch das von jemandem sagen, der Fisch nicht besonders mag.

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Autofahren ist auf Rømø eine angenehme Sache. In zehn Minuten hat man die Insel der Breite nach gequert, in etwas mehr als zwanzig Minuten hat man sie von oben nach unten abgefahren. Ich bezweifele aber, dass es einen einzigen wirklichen Rømøer (ich lass mich zwecks der Bezeichnung gern berichtigen) auf der Insel gibt. Das komplette Eiland besteht aus Ferienhäusern und Hotels. Ich hatte mich anfänglich mit meiner Spontanentscheidung nach Dänemark zu fahren etwas schwer getan. Ich bin aber auf Rømø zu der Erkenntnis gekommen, dass an dem Land vor allem für eines toll ist: Strand! Davon hat Dänemark knappe 7000 Kilometer. Keine Mallorca Strände. Sondern tolle, wilde Küsten mit Dünen. Dazu kommen noch 700 Inseln, die man wahrscheinlich nie alle sehen wird.

Rømø besteht auf seiner Westseite aus einem 500 Meter breiten Strand, der sich die komplette Küste hinaufzieht. Und auch wenn das alles andere als umweltfreundlich ist: Einmal im Sturm am Meer den Strand hinauffahren und die Gischt ins Auto spritzen lassen? – Ja, war geil. Der Sturm hat das Meer aber so weit auf den Strand gedrückt, dass ich irgendwann tatsächlich Angst hatte, der Trottel zu sein, der sich im Sand festfährt.

Der Hund kann zu dieser Jahreszeit am Strand abgeleint laufen gelassen werden. In der Hauptsaison müssen die Tiere, außer an blau beflaggten Stränden, leider angeleint bleiben. Ausgenommen ist der Hundestrand im südlichen Teil. Dazu gibt es auf Rømø einen Hundewald. Wie der Name schon andeutet: Leinenfrei. Ich hab den Wald aber trotz Nachfragen nicht gefunden. Spitzenleistung, sag ich mal. Dennoch hab ich mir den Hund geschnappt und bin ein paar Kilometer mit ihm gelaufen. Etwas durch die Dünen, und dann einfach mal in den Wald abbiegen. Geht super. Dauert aber nicht allzu lange.

Übrigens ist am Strand von Lakolk das Campen leider verboten. Genau wie offenes Feuer. Die Dünen sind aber weitläufig. Und der Supermarkt am Eingang zum Strand verkauft Feuerholz. Kiloweise. Falls ihr den Wink versteht. 

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